FeD:Projekte/Garten-Hacking
Aus Förderverein euregionale Digitalkultur e.V.
Inhaltsverzeichnis |
Garten-Hacking
So, Gartenhacking muss bekannter werden. Ich experimentiere jetzt nicht nur mit Pflanzen (was zum Teil ein sehr alter Hut ist, zum Beispiel jahrhundertelanges Züchten etc.), sondern hab soeben eine 1,5 Liter Kein Pfand PE-Flasche aufgebohrt und als mobilen Wassertank in meinen Blumenkübel auf dem Balkon gestellt. Eine richtige Anwendung für mobiles Regenwasser on the go hab ich - außer Pflanzengießen - noch nicht, aber mich interessieren schon jetzt die Möglichkeiten, die eine theopraktisch komplett kostenlose Wasserversorgung durch mobile Mini-Wassertanks so bieten könnten. --020200 19:36, 8. Mai 2010 (UTC)
Blumentöpfe
- Aus transparenten Ikea-Schalen (Foto folgt)
- Der 25ct-Blumentopf:
Mobiler Regenwasserspeicher
Erstes Experiment gescheitert.
- Mobiler Regenwassertank-Experiment. Loch "oben" auf dem Boden beachten:
Trotz lang anhaltendem Regen hat sich mein Blumentopf-Regenspeicher selbst unter der üblichen Niederschlagszahl gefüllt. Das Experiment ist also ge#failed. Die Abflussoberfläche muss vergrößert werden. Wie macht man das "gracefully". Ohne das es blöd aussieht, und dazu noch praktisch ist?
Nasse Erde
Meine Kresse-Experimente sind dahingehend z.T. gescheitert, weil meine Blumenerde (!! oder whatever this mix was) nur noch nass war. Seit Tagen versuche ich nur trockenen. Selbst Sonne und Trockenstellen hilft bei dem Blumentopf nicht. Bin momentan mit Rheinkieseln und Zewa-Tüchern unterwegs. Sand könnte helfen. Notiz: Nasse Erde ist ein Task, der Gardening vernichten kann. Fokus also auch auf Erde und deren Eigentschaften.
Pflanzenbombing-Experimente
Erster Pflanzkastenversuch eines Pflanzenbombings mit Bohnenkraut und Dill. Die Pflanzen sind zum Zeitpunkt der Aufnahme ca. 7-12 Tage alt. Die Erde ist frische, handelsübliche Garten/Blumenkastenerste und scheint dem Pflanzenwachstum sehr förderlich zu sein (sprich: keine Sauerer Boden Problematik). Ich (020200) habe den Verdacht, dass vor allem im Dill ein großes Potenzial schlummert, um hochwertige Biotope zu schaffen. Dazu an anderer Stelle (später) mehr. Das Experiment veranlasst mich auch dazu, mir Gedanken über die Dichte der initialen Samenaussaat zu machen. Mit anderen Worten: ich bin gespannt, wieviele Pflanzen allein durch die Pflanzdichte wieder hinfortgefegt werden (und evtl. interessant, warum gerade diese).
Saurer Boden Relief
Dieses Zeug könnte ein echter Klassiker werden - wenn dieses Experiment nicht scheitert. Saure Böden sind eines der Hauptproblempunkte beim "ad-hoc gardening". Das Ziel, des prototypischen Garden-Hackers, welches ich hier proklamieren will, ist, minimalinvasiv die Wertigkeit gesamter Ökosysteme zu erhöhen. Dieses Hack, mit dem Arbeitstitel "Saurer Boden Relief" könnte alle diese Ideale bereits in sich vereinen: 1. Benutzt werden Problemböden und Haushaltsmittel, 2. Eine singuläre Aktion reicht aus, um einen Prozess anzustoßen. Den Rest erledigt die Natur.
Was also passiert? Ausgangsituation ist ein Blumentopf mit Saurer-Boden-Problematik. In der Regel wird Bodenkalk empfohlen - aufgrund der biochemischen Eigenschaften. Aber, wer hat Bodenkalk schon zur Hand (zumal dieses Mittel für die Haut zumindest reizend sein soll). Die Idee ist, über Kaiser Natron (welches den Boden kurzzeitig basisch macht, trotz angeblicher "Kohlensäureproblematik") den Boden "urbar" zu machen für Pflanzen, die diesen Boden sonst nicht überleben würden. In Kombination mit "hochwertigem" Kompost an der Oberfläche (Kompost, welches zu Lebzeiten viel der Sonne ausgesetzt war!), wird hier ein zusätzlicher Wachstumsimpuls erzeugt. Sollte die Pflanze erfolgreich sein, würde sie ihrerseits irgendwann Kompostmaterial abwerfen und dadurch den Teufelskreis des Sauren Bodens nach und nach abmildern und dann komplett aufheben. Soweit die Hypothese. Saurer Boden Relief.
misc
Notiz: Heute ein Löwenzahn geplanzt, der an einem frischen Spinnennetz (ein Faden) sich festgengt hat. Der Samen wolle quasi nicht anders. --020200 21:20, 20. Mai 2010 (UTC)
Links und Aktionen
- "Open Source Seeds", biodynmaische Züchtung mit veröffentlichem und frei Zugänglichen Züchtungsverlauf: http://www.kultursaat.org/public.html - Mais-Hacking gegen Gentechik-Mais. Jeder kann mitmachen: http://bantam-mais.de/